Was ist Psy-RENA?
Bei psychosomatischen Erkrankungen kann Ihnen die Rehabilitationseinrichtung als ambulante Folgeleistung Psy-RENA verordnen. Dabei handelt es sich um eine Form von psychotherapeutischer Begleitung in der Gruppe oder im Einzelgespräch am Wohnort. Diese soll Ihnen dabei helfen, die während der Rehabilitation erreichten Rehabilitationsziele für Ihre persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Lebensbereiche zu vertiefen und zu stabilisieren. Die Ziele sollen dabei in einem erkennbaren Zusammenhang mit dem Rehabilitationsauftrag der gesetzlichen Rentenversicherung stehen und Aspekte der beruflichen Integration berücksichtigen. Die Kosten für die Sitzungen werden von der DRV übernommen. Hier finden Sie weitere Informationen: www.psyrena.de
Wie läuft Psy-RENA ab?
Ich biete die Behandlung in wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Einzelsitzungen an und arbeite hauptsächlich mit verhaltenstherapeutischen Methoden. Dabei stehe ich unter Vertrag mit der DRV und bin dementsprechend verpflichtet, mich an die Vorgaben der Rentenversicherung zu halten. Größere Abstände zwischen den Sitzungen von mehr als vier Wochen führen zur Beendigung der Nachsorge. Es sind zunächst bis zu acht Sitzungen möglich. In begründeten Einzelfällen können vier weitere Sitzungen beantragt werden.
Reha-Nachsorge ersetzt keine Psychotherapie und ist nicht auf die Heilung von psychischen Erkrankungen ausgerichtet. Eine Psychotherapie kann ggfs. noch zusätzlich notwendig sein und sollte bereits frühzeitig organisiert werden. Kassenärztliche Praxen, die „Psychologische Psychotherapie“ anbieten können Sie hier suchen: www.kvwl.de/earzt/index.htm
Wir vereinbaren gemeinsam einen Ersttermin und besprechen in diesem klar umgrenzte Ziele, die sich aus dem Bericht Ihrer Rehabilitationseinrichtung ergeben. Hier finden Sie Beispiele für mögliche Ziele:
Rückfälle in alte Verhaltensmuster im Alltag erkennen und gegensteuern
Rückkehr an den Arbeitsplatz vorbereiten
erlernte Strategien weiter anwenden und ggfs. anpassen
sich am Arbeitsplatz mehr abgrenzen, öfters „Nein sagen“
ein gesundes Leben weiterführen (Entspannung, Bewegung, Ernährung)
Konflikte anders bewältigen, nicht alles persönlich nehmen, sich mehr behaupten
soziale Kontakte am Heimatort (wieder) aufbauen
Abschlussbericht
Am Ende der Behandlung verfasse ich einen kurzen Abschlussbericht, den ich in der letzten Sitzung gemeinsam mit Ihnen bespreche. Sie erhalten ein Exemplar für sich und für Ihre/n behandelnde/n Arzt/Ärztin. Ein weiteres Exemplar erhält die DRV Westfalen und ggfs. die Rehabilitationsklinik.