„Was lange währt wird endlich gut!“
Ich bin erst spät zur Psychologie gekommen und habe nach dem Realschulabschluss und der Hauswirtschaftsschule 1986 erst einmal eine Ausbildung zur Chemielaborantin an der RWTH-Aachen gemacht und fünf Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Irgendwann wurde das dann aber doch zu langweilig und um alle Möglichkeiten ausschöpfen zu können, habe ich ab 1994 mein Abitur am Euregio-Kolleg Würselen nachgeholt. Schwankend zwischen Germanistik und dem Traum, Journalistin zu werden und dem spannenden Fach der Psychologie, entschied ich mich für Psychologie. Das Berufsfeld erschien mir doch etwas praktischer und klarer umrissen.
1997 habe ich dann einen Studienplatz in Bielefeld ergattert und ich musste tatsächlich erst mal auf der Karte schauen, wo das genau liegt. Mit der Zeit habe ich die Stadt lieben gelernt und auch 2005 mein Studium der Psychologie mit dem Diplom in der Tasche abgeschlossen.
Es folgten diverse Tätigkeiten hauptsächlich in der somatischen Rehabilitation aber auch in der Psychiatrischen Tagesklinik in Herford und der Oberbergklinik Extertal als Privatkrankenhaus sowie die Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin am ZAP Bad Salzuflen. 2013 habe ich meine Approbation erlangt.
Seit 2012 arbeite ich als Diplom-Psychologin bei den Johanniter-Ordenshäusern in Bad Oeynhausen und parallel seit 2014 in eigener Privatpraxis in den Räumlichkeiten der Praxis Psychotherapie am Siegfriedplatz: http://psychotherapie-siegfriedplatz.de/

Und sonst noch:
Als ehemalige Rheinländerin fühle ich mich der „Rheinischen Psychologie“ persönlich und in meinem therapeutischen Arbeiten verpflichtet:
Die Grundgesetze:
Et is, wie et is. (Es ist, wie es ist.) - Sieh den Tatsachen ins Auge. Akzeptiere de Realität.
Et kütt, wi et kütt. (Es kommt, wie es kommt.) - Hab keine Angst vor der Zukunft. Du kannst sie eh nicht beeinflussen.
Et hätt noch immer jot jejange. (Es ist noch immer gut gegangen.) - Lerne aus der Vergangenheit. Du hast es bisher immer hinbekommen.
Aber:
Wat fott is, is fott. (Was weg ist, ist weg.) - Jammere den Dingen nicht nach. Lerne loszulassen.
Et bliev nix, wie et wor. (Es bleibt nichts, wie es war.) - Sei offen für Neues. Die Welt ändert sich ständig.
Die richtige Einstellung zur Arbeit:
Vun nix, kütt nix. (Von Nichts, kommt nichts.) - Ein bisschen Anstrengung muss schon sein, wenn Du etwas erreichen willst.
Zu Dud jearbeit es och jestorve. (Zu Tode gearbeitet, ist auch gestorben) – Arbeit ist nicht alles im Leben. Worauf willst Du am Ende zurückblicken.
Und denke daran bei Deiner Persönlichkeitsentwicklung:
Jede Jeck is anders. (Jeder Mensch ist anders.) - Jeder Mensch ist besonders und einzigartig. Du auch. Akzeptiere dich und andere mit einem Augenzwinkern für menschliche Schwächen.
Jedem Jeck jefällt sing Mötz. (Jedem Mensch gefällt seine Mütze.) – Sei authentisch und individuell.
Mäht nix. (Macht nichts.) - Verzeihe anderen und auch dir selbst. Nimm es nicht so schwer.
Do kannst mir dä Puckel erafrötsche. (Du kannst mir den Buckel runterrutschen.) - Lasse Dir nicht alles gefallen.
De Hauptsaach is, et Hätz is jot. (Die Hauptsache ist, das Herz ist gut.) - Am meisten zählt bei Menschen ein gutes Herz, Mitgefühl, Einfühlung in andere, Selbst- und Fremdliebe, Humor.
Das Wichtigste zuletzt:
Da laachste dich kapott. (Da lachst du dich kaputt.) - Bewahre dir deine gute Einstellung zum Humor. Lache viel und oft.